Buchveröffentlichungen:


Einigkeit in Recht und Freiheit, 2 Bände, Köln 1967;
Studien der Heeresoffizierschule München (Hrsg.), München 1970;
Die Wehrpflicht, München und Wien 1971;
Otto von Stetten, München 1971;
Wehrdienst und Zivildienst, München und Wien 1971;
Wehrpflicht, Kriegsdienstverweigerung, Zivildienst und Wehrgerechtigkeit, Bonn 1972;
Die Abrüstung, München und Wien 1974;
Probleme der deutschen Sanitätsführung 1939-1945, Neckargemünd 1977;
Krieg und Frieden, München 1980;
Wehrdienst - Zivildienst, Bonn 1980;
Das Militär in der Karikatur, München 1982;
Friedenssicherung, Bonn 1983;
Fahnenflucht, München 1993;
Blitzmädchen, 2. Aufl. Bonn 1996;
Die Organisation Todt, 2. Aufl. Bonn 1998;
Frauen zu den Waffen, 2. Aufl. Bonn 1998;
Deutscher Volkssturm, 2. Aufl. Augsburg 1999;
Die Militärgerichtsbarkeit der Deutschen Wehrmacht 1939-1945, 2. Aufl. Schnellbach 1999;
Die Kollaboration 1939-1945, 2. Aufl. München 1999;
Verbrechen an der Wehrmacht, 3. Aufl. Selent 1998;
Die Wehrmacht im Partisanenkrieg, Selent 1999;
Kriegsgreuel der Roten Armee, Selent 2000;
Die Führerhauptquartiere (zusammen mit D. Zeigert), München 2000;
Phantom Alpenfestung?, Selent 2000;
Fritz Todt Biographie, 3. Aufl. Schnellbach 2000;
Kriegsverbrechen in Europa und im Nahen Osten im 20. Jahrhundert (zusammen mit A. M. de Zayas), Hamburg 2002;
Avantgarde für Europa, Selent 2004;
Das Recht in Siegerhand, Selent 2007;
Schuldig!, Selent 2008
Deutsche Opfer. Alliierte Täter 1945, Selent 2012


Buchcover "Das Militär in der Karikatur" Das Buch behandelt die gesellschaftspolitische Rolle der Militärkarikatur in den deutschen Pressezeichnungen des 20. Jahrhunderts. Das beliebte Feld soldatischen Humors mit Frauen, Urlaub, Uniform, Drill und Alkohol bleibt deshalb unberücksichtigt. Es geht ausschließlich um die politische Karikatur, weil sie die Stellung des Militärs im jeweiligen Gesellschaftssystem deutlich macht. Je nach den ideologischen Zielsetzungen der Zeit wechselt Heldenkult mit Diskriminierung, Glorifizierung mit Polemik, Triumpf mit Verleumdung. Im Krieg wird mit spitzer Feder gegen den Feind agitiert, während der eigenen Armee Lorbeerkränze gewunden werden. Im Frieden schlägt sich der Unwillen gegen den Soldatenstand in beißenden Pressezeichnungen nieder. 225 ausgewählte Karikaturen von der Kaiserzeit bis in die Zeit des kalten Krieges beleuchten die Stellung des deutschen Soldaten im Wandel der politischen Strömungen. 
184 Seiten, € 12,40
zum Seitenanfang
Buchcover "Fahnenflucht. Der Soldat zwischen Eid und Gewissen" Das Buch entstand, als in Deutschland Gedenkstätten für die Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkriegs geschändet wurden und der Ruf nach Denkmälern für Deserteure laut wurde, die der "Nazi-Wehrmacht" den Rücken gekehrt hatten. Die linken Parteien im Bundestag betrieben eine Entschädigung für diesen Personenkreis. In dem Buch wird an Hand von Gerichtsurteilen, Statistiken, Zeitzeugenberichten, Auslandsdokumenten und literarischen Quellen gezeigt, daß mit den hochgelobten Deserteuren kein Staat zu machen ist. Die wenigsten desertierten aus politischen Motiven. Die meisten hatten Angst vor einer kriegsgerichtlichen Bestrafung, weil sie gegen das Militärstrafgesetz oder das Reichsstrafgesetzbuch verstoßen hatten. Frauen spielten eine größere Rolle, als zugegeben wird. Zu den edleren Motiven der Fahnenflüchtigen zählten Heimweh und Familienprobleme. Flucht zum Feind auf der anderen Seite der Front hatte zur Folge, daß die deutschen Stellungen verraten wurden und gezielter Beschuß gegen die Kameraden von gestern einsetzte. Die Rolle des "Nationalskomitees Freies Deutschland" und des "Bundes Deutscher Offiziere" zur Unterstützung der Roten Armee wird gesondert gewürdigt. 
550 Seiten, € 24,90
zum Seitenanfang
Buchcover "Blitzmädchen" Wie in vielen kriegführrenden Ländern wurden im Zweiten Weltkrieg auch in Deutschland junge Frauen zum Dienst bei den Streitkräften dienstverpflichtet, um dort Tätigkeiten zu übernehmen, die ohne Schädigung des nationalsozialistischen Frauenbildes zu verrichten waren. Als uniformierte Helferinnen bei Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine und Waffen-SS standen sie "ihren Mann" im Nachrichtenbetriebsdienst, im Fernmeldedienst, im Jägerleitdienst, im Flakscheinwerferdienst, im Flakwaffendienst, im Luftssperrdienst, im Wetterdienst und im Lufschutzdienst. Sie arbeiteten in den Geschäftszimmern von Wehrmachtstäben, in den Reit- und Fahrschulen und auf Flugplätzen. Das reich bebilderte Buch zeigt das Gemeinschaftsleben, die Ausbildung und die Einsätze der Frauen beim Militär bis zum Untergang des Dritten Reiches. 
166 Seiten, € 12,40

zum Seitenanfang

Buchcover "Die Organisation Todt. Bauen für Staat und Wehrmacht 1938-1945" Benannt nach ihrem Gründer Dr.-Ing. Fritz Todt, entwickelte sich die OT im Laufe des Krieges zur größten Bauorganisation des Dritten Reiches und umfaßte schließlich fast eineinhalb Millionen Arbeiter. Nachdem beim Bau des Westwalls 1938-1940 alle Methoden schnellen und effektiven Bauens erprobt worden waren, konnte die OT im Krieg im Dienst der Wehrmacht Bauaufgaben übernehmen, die sonst den Pionieren zugeteilt worden wären: Reparatur zerstörter Straßen, Brücken und Bahnlinien hinter der Front, Bau von militärischen Anlagen wie den Atlantikwall, Ausbeutung von Rohstoffvorkommen in den besetzten Ländern, Bau von Panzersperren und Verteidigungsstellungen bei den Rückzügen 1943-1945, Verlagerung von Produktionsstätten in bombensichere Anlagen, Planung und Bau der Führerhauptquartiere usw. Der britische Geheimdienst bestätigte der OT 1944, daß sie "das eindrucksvollste Bauprogramm seit der römischen Zeit" durchgeführt habe. 
301 Seiten, € 14,90



zum Seitenanfang

Buchcover "Frauen zu den Waffen" Der erste Teil des Buches beschäftigt sich mit Deutschland. Er behandelt den Arbeitseinsatz im Ersten Weltkrieg und im Dritten Reich, als Frauen zum Reichsarbeitsdienst, für das Wehrmacht- und SS-Helferinnenkorps und für Aufgaben der Reichsverteidigung verpflichtet wurden. Nach der Teilung Deutschlands in zwei Staaten gab es in der Deutschen Demokratischen Republik im Unterschied zur Bundesrepublik Deutschland, wo der Waffendienst von Frauen verfassungsrechtlich untersagt war, keine Bedenken gegen den Dienst von Frauen in den Streitkräften. Im zweiten Teil des Buches wird gezeigt, in welchem Umfang, unter welchen Voraussetzungen, mit welchen rechtlichen Auflagen und aufgrund welches historischen Vorlaufs Frauen in den Industrieländern der Welt zu den Streitkräften zugelassen werden und welche Probleme ihre Anwesenheit in der männerdominierten Militärorganisation schafft. 
446 Seiten, € 29,00
 

zum Seitenanfang

Buchcover "'Deutscher Volkssturm'. Das letzte Aufgebot 1944/1945" Der Volkssturm war das letzte Aufgebot an wehrfähigen Männern am Schluß des Zweiten Weltkriegs. Er wurde im Oktober 1944 als eine Organisation der NSDAP ins Leben gerufen. Weil es an Waffen, Ausrüstung, Bekleidung und Ausbildung fehlte, blieb er ein fruchtloses Provisorium, das eher der Propaganda diente als der Verteidigung der niederbrechenden Fronten. Die geplante Armee aus 6 Millionen Männern zwischen 16 und 60 Jahren unter der Leitung begeisternder Funktionäre blieb ein Torso. Sie konnte den Untergang des NS-Regimes nicht einmal verzögern. Nur im Osten verteidigten Volkssturmmänner zusammen mit den Soldaten der Wehrmacht und der Waffen-SS ihre Heimat gegen die Rote Armee in dem Wissen, was ihren Angehörigen drohte. 
415 Seiten, € 24,50
 
 


zum Seitenanfang

Buchcover "Die Militärgerichtsbarkeit der deutschen Wehrmacht 1939-1945" Das Buch gliedert sich in drei große Abschnitte: 1. Strafe und Bewährung in der Wehrmacht 2. Strafvollzug in der Wehrmacht. 3. Rechtswesen der Waffen-SS. Es werden die Strafbestimmungen im Krieg und die Organisation des Wehrmachtrechtswesens dargelegt, damit die Urteile der Kriegsgerichte gewürdigt werden können. Anhand der Wehrmachtkriminalstatistik wird deutlich gemacht, welche Delikte mit welchen Strafen belegt wurden und wieviele Strafen zur Bewährung ausgesetzt wurden. Der Leser lernt die verschiedenen Strafvollstreckungsformen in den Feldstraflagern, Sondereinheiten, Prüfungslagern und Strafvollstreckungszügen kennen und erfährt, wie sich die Standgerichtsbarkeit im Laufe des Krieges wandelte. Die SS-Sondergerichtsbarkeit, der die Angehörigen der Waffen-SS unterstanden, verlangte bei mehreren Delikten härtere Bestrafungen als das Militärstrafrecht und die Kriegssonderstrafrechtsordnung, der die Soldaten der Wehrmacht unterworfen waren. 
336 Seiten, € 24,50

zum Seitenanfang

Buchcover "Die Kollaboration 1939-1945" Das Handbuch enthält die Lebensabrisse von 209 Frauen und Männern, den wichtigsten Vertretern der weltweiten Kollaboration mit Deutschland von 1939 bis 1945. Es werden die Motive und Auswirkungen ihres Tuns für ihr Land, für Deutschland und für sie selbst dargelegt. Soweit wie möglich wird ihr Nachkriegsschicksal aufgezeigt. Bis heute fehlt bei vielen europäischen Ländern das Eingeständnis, daß Hitler auch aus ihren Reihen unterstützt wurde und daß die nationalen Widerstandsbewegungen weniger Bedeutung hatten, als glauben gemacht wird.
598 Seiten, € 39,50
 
 




zum Seitenanfang

Buchcover "Verbrechen an der Wehrmacht. Kriegsgreuel der Roten Armee 1941/42" Die Wanderausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944", die 1997-1999 in Deutschland mit offizieller Förderung von etwa 900 000 Menschen besucht wurde und ein einseitiges, pauschales und unwissenschaftliches Bild der deutschen Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg zeichnete, war der Anlaß für die Herausgabe dieses schockierenden Buches. Es zeigt an Hand von dokumentierten Fotos, eidesstattlichen Erklärungen, pathologischen Untersuchungen und Rechtsgutachten, welche Greuel an deutschen Soldaten 11941/42 an der Ostfront begangen wurden. Alle Unterlagen stammen aus der "Wehrmacht-Untersuchungsstelle für Verletzungen des Völkerrechts", die 1939 beim Oberkommando der Wehrmacht gegründet wurde. 
383 Seiten, € 29,80
 
 

zum Seitenanfang

Buchcover "Die Wehrmacht im Partisanenkrieg" Der Partisanenkrieg in den von Deutschland im Zweiten Weltkrieg besetzten Gebieten gehört zu militärischen, völkerrechtlichen und menschlichen Tragödien des 20. Jahrhunderts. Zu besonderer Brutalität steigerte er sich auf dem Balkan und in der Sowjetunion. Im letzten Kriegsjahr, als angeblich fast 5 Millionen Menschen in den nationalen Widerstandsbewegungen gegen die deutschen Okkupanten kämpften, entwickelte sich die Partisanenbewegung zu einem strategischen Faktor für den Sieg über das Deutsche Reich. Im Großen Vaterländischen Krieg der Sowjetunion spielten die Partisanen hinter den deutschen Linien eine besondere Rolle. Da es sich um völkerrechtswidrige Einheiten handelte, gegen die die Wehrmacht kein Pardon kannte, eskalierte die Grausamkeit auf beiden Seiten. Hauptleidtragender war die Zivilbevölkerung. 
286 Seiten, € 25,80
 
 

zum Seitenanfang

Buchcover "Kriegsgreuel der Roten Armee. Verbrechen an der Wehrmacht Band II 1942/43" Dieser Nachfolgeband zu "Verbrechen an der Wehrmacht" dokumentiert die Völkerrechtsverstöße der Roten Armee in den Jahren 1942/43. Es handelt sich um Aufzeichnungen der "Wehrmacht-Untersuchungsstelle für Verletzungen des Völkerrechts" im Oberkommando der Wehrmacht. Im Unterschied zu den Bildern der Wanderausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944" werden alle Vorfälle mit Angabe von Ort, Datum und Zeit nach forensischen Kriterien behandelt: eidesstaatliche Erklärungen, pathologische Gutachten, gerichtliche Untersuchungen. Die Einleitung zu dem Buch beschäftigt sich mit der zunehmenden Politisierung der Geschichte und mit der Pflicht des Historikers zur Aufdeckung aller Wahrheiten, auch der politisch unkorrekten. 
318 Seiten, € 29,80
 
 

zum Seitenanfang

Buchcover "Die Führerhauptquartiere. Anlagen und Planungen im Zweiten Weltkrieg" Die Gefährdung durch Flugzeuge und weitreichende Waffen zwang die kriegführenden Staaten im Zweiten Weltkrieg dazu, für die politische und militärische Führung Schutzbauten zu erstellen. Für den "Führer und Reichskanzler des Deutschen Reiches" und "Obersten Befehlshaber der Wehrmacht" entstanden fast 20 verbunkerte "Führerhauptquartiere" unterschiedlicher Größe, überwiegend in den besetzten Gebieten. Planung und Herstellung lagen in den Händen der "Organisation Todt". 
384 Seiten, € 14,90
 
 




zum Seitenanfang

Buchcover "Phantom Alpenfestung? Die geheimen Baupläne der Organisation Todt" Die Gerüchte vom Aufbau einer deutschen Alpenfestung, die als letzte Widerstandsbastion des Dritten Reiches gedacht war, wurden vom US-Geheimdienst so ernst genommen, daß die Besetzung der Alpenregion Vorrang bekam vor der Eroberung Berlins. Das Buch dokumentiert mit Originalplänen die Baumaßnahmen, die von der Organisation Todt im Salzkammergut und im Berchtesgadener Land vorgesehen waren, um die Wehrmachtführung in Bergstollen unterzubringen. 
159 Seiten, € 20,40
 
 



zum Seitenanfang

Buchcover "Fritz Todt. Baumeister des Dritten Reiches" 1941 gab es im Dritten Reich mit Ausnahme des Reichsmarschalls Hermann Göring keinen Mann, der so viele Staats- und Parteiämter auf sich vereinigte wie der Schwabe Dr.-Ing. Fritz Todt. Er war Leiter des Hauptamtes für Technik der NSDAP, Reichwalter des NS-Bundes Deutscher Technik, Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Chef der Organistion Todt, Generalbevollmächtigter für die Regelung der Bauwirtschaft, Generalinspektor für die Sonderaufgaben im Vierjahresplan, Reichsminister für Bewaffnung und Munition und Generalinspektor für Wasser und Energie. Er besaß das Vertrauen Hitlers, der ihm ein Amt nach dem anderen aufdrängte. Als Naturwissenschaftler und Realist sah Todt jedoch nach dem Kriegseintritt der USA die Chancen für einen deutschen Sieg schwinden. Das Kriegsende brauchte er nicht zu erleben, weil er im Februar 1942 einem Flugunfall zum Opfer fiel.
435 Seiten, € 20,50
 

zum Seitenanfang

Buchcover "Kriegsverbrechen in Europa und im Nahen Osten im 20. Jahrhundert" Kulturgüterraub, Verschleppungen, Massenvergewaltigungen, verbrannte Erde, Massaker an Frauen und Kindern waren die gängigen Kriegsverbrechen im 20. Jahrhundert. In diesem Band werden von 50 Experten in 140 chronologisch geordneten Beiträgen Kriegsverbrechen zwischen 1900 und 2000 in Europa und im Nahen Osten dokumentiert. Es wird deutlich, dass auf allen Seiten und an allen Fronten das Kriegsvölkerrecht mit Füßen getreten wurde. Das war in den Weltkriegen nicht anders als in den Entkolonialisierungskriegen im Golfkrieg und bei Zerfall Jugoslawiens in den neunziger Jahren. Zu den bekanntesten Stichworten des Zweiten Weltkrieges, der als umfassender Vernichtungskrieg die meisten Kriegsverbrechen aufweist, gehören auf deutscher Seite Babiy Yar, Lidice, Oradour und Malmedy, auf sowjetischer Seite Feodosia, Grischino, Katyn und Nemmersdorf sowie auf westalliierter Seite Mers-el-Kebir, Monte Cassino, Annecy und Dresden.
380 Seiten, € 49,90
 

zum Seitenanfang

Buchcover "Avantgarde für Europa " Mit dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 erhielt der Zweite Weltkrieg eine neue Dimension. Die Auseinandersetzung mit dem Bolschewismus empfanden die Menschen aller europäischen Nationen als ihr ureigenstes Anliegen. Auch wenn ihr Land von deutschen Truppen besetzt war, fanden sie sich bereit, an der Seite der deutschen Streitkräfte für ein antibolschewistisches und freies Europa zu kämpfen. Zu Tausenden meldeten sich ausländische Freiwillige aus West- und Nordeuropa: Niederländer, Dänen, Norweger, Schweden, Finnen, Schweizer, Flamen, Wallonen und Franzosen. Die Freiwilligen der germanischen Völker wurden in den multinationalen Verbänden der Waffen-SS und die Franzosen und Wallonen im Rahmen der Wehrmacht gegen die Rote Armee eingesetzt. Die Volksdeutschen des Balkans standen als Angehörige der Waffen-SS im Partisanenkampf gegen die Banden des späteren Marschalls Tito. Aus den nichtrussischen Überläufern und Gefangenen der Roten Armee, die sich für die Freiheit ihrer Heimat vom bolschewistischen Joch einsetzten, bildete die Wehrmacht Ostlegionen. Es entstanden Kampfeinheiten aus Kosaken, Ukrainern, Tataren, Armeniern, Aserbeidschanern und Kalmyken. Die Waffen-SS interessierte sich ab 1942 für die Letten und Esten, die die deutschen Truppen als Befreier begrüßt hatten und die Selbständigkeit ihrer Länder erhofften. Auf dem Balkan gliederte die Waffen-SS die Bosnier und Albaner in ihre Verbände ein, um sie zum Schutz ihrer Heimat zu verwenden. Araber und Inder, die in den britischen Gefangenenlagern geworben wurden, bildete die Wehrmacht zu Kampfeinheiten aus. Sogar Engländer wurden für die deutsche Sache gewonnen. Ohne die Soldaten aus den Völkerschaften der Sowjetunion standen am Ende des Krieges mehr als hunderttausend Ausländer in deutscher Uniform im Dienst der deutschen Streitkräfte.
414 Seiten, € 29,80
 

zum Seitenanfang

Buchcover "Das Recht in Siegerhand" Die 13 Nürnberger Prozesse verstießen gegen elementare Regeln der Rechtspflege. Die Sieger bestimmten, was strafbar war. Sie legten die Verfahrensregeln fest. Sie ignorierten Grundsätze des Rechts wie nulla poena sine lege, tu quoque, ne bis idem. Sie standen unter dem Druck von Presse und Rundfunk in den Siegerstaaten. Sie verwendeten den conspiracy-Begriff aus dem Gangsterrecht der USA. Gerissenen Anklägern, die das angelsächsische Recht seit Jahren handhabten, standen unerfahrene Verteidiger gegenüber. Richter und Ankläger kooperierten, um zu den gewünschten Ergebnissen zu kommen. Was sie den Besiegten zumuteten, wollten sie nicht auf sich angewandt wissen. Ihre Kriegsverbrechen, ihre Verbrechen gegen den Frieden und ihre Verbrechen gegen die Menschlichkeit blieben außen vor.
352 Seiten, € 25,90
 

zum Seitenanfang

Buchcover "Schuldig!" Zur Kriminalisierung des rechtlosen deutschen Volkes war den Siegern nach dem Zweiten Weltkrieg jedes Mittel recht: Propagandalügen, automatischer Arrest für alle Funktionäre, kollektive Beschuldigungen. Mehr als 5000 Männer und Frauen standen als Kriegsverbrecher vor westalliierten Gerichten. In etwa 200 Verfahren wurden diejenigen verurteilt, die unter dem Eindruck des Bombenterrors die Besatzungen notgelandeter Flugzeuge oder mit dem Fallschirm abgesprungene Piloten beschimpft, bedroht, in Einzelfällen sogar gelyncht oder aufgrund falsch verstandener Befehle erschossen hatten. Auch wer die Übergriffe auf diese Männer gebilligt hatte, wurde angeklagt. Im Malmedy-Prozess wurden 74 ehemalige Waffen-SS-Angehörige beschuldigt, während der Ardennenoffensive im Dezember 1944 amerikanische Kriegsgefangene und belgische Zivilisten erschossen zu haben. Bei den Ermittlungen wurden sie erpresst, gefoltert und mit Scheinhinrichtungen zu Geständnissen verleitet. Von den Prozessen gegen hohe deutsche Offiziere und Generale sind die bekanntesten der Skorzeny-Prozess, der Manstein-Prozess und der Marzabotto-Prozess gegen Walter Reder. Der Oradour-Prozess in Bordeaux begann sogar erst im Januar 1953, als die Bundesrepublik Deutschland schon vier Jahre bestand. Die letzten Kriegsverbrecher, die ab 1949 "Kriegsverurteilte" genannt wurden, starben 1951 am Galgen in Landsberg, zwei Jahre nach Abschaffung der Todesstrafe im Grundgesetz. Die Einbeziehung der Bundesrepublik in das westliche Verteidigungsbündnis führte bis 1958 zur Entlassung der zu Freiheitsstrafen Verurteilten aus den Gefängnissen in Werl, Landsberg und Wittlich, zu denen auch die 20 im Schanghai-Prozess Verurteilten gehörten.
288 Seiten, € 19,95
 

zum Seitenanfang

Buchcover "Deutsche Opfer. Alliierte Täter 1945" 1945 ging der Zweite Weltkrieg zu Ende. In den letzten fünf Monaten nutzten die alliierten ihre militärische Überlegenheit nicht nur zur Niederkämpfung des deutschen Restwiderstands aus, sondern auch zur Vernichtung deutscher Kulturgüter, zur Zerstörung der Lebensgrundlagen der Zivilbevölkerung und zum Bruch aller bisher geltenden völkerrechtlichen Gesetze: Die deutschen Kriegsgefangenen verloren den Schutz der Genfer Konvention; Massenvergewaltigungen machten die deutschen Frauen zum Freiwild einer siegestrunkenen Soldateska; Plünderungen und Brandschatzungen zeigten die Fratze einer Politik, die angeblich ein verbrecherisches Regime stürzen sollte, aber ebenfalls verbrecherisch agierte. Nach der Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 lag alles Recht in ihrer Hand. Die Deutschen waren ihrer Willkür ausgesetzt: automatischer Arrest für alle, die man als Sympathisanten des Nationalsozialismus ansah oder von denen man glaubte, sie könnten den Besatzungsmächten gefährlich werden, Folter für alle, die nicht zugeben wollten, Kriegsverbrecher zu sein, Kunstdiebstahl, Patentraub und Demontagen im Reichsgebiet, Vertreibung der deutschen Bevölkerung in den Ostprovinzen des Reiches, aus dem Sudetenland und aus den deutschen Siedlungen auf dem Balkan. Die Deutschen hungerten und starben, während die Besatzer das Letzte aus ihnen herauspressten. Sie waren die Schuldigen. Sie galten als kollektive Täter, weil Deutschland den Krieg begonnen hatte. Sie wurden bestraft, aber keiner der alliierten Täter wurde für seine Übergriffe belangt. Vae victis. 
318 Seiten, € 25,95
 

zum Seitenanfang